04 September 2012

Geschichte der Menschen

Urzeit und Entstehung

Alles begann mit Ura. Ura, die Allmutter, erschuf mit Hilfe ihrer Geschwister der Erde und den Drachen Wesen, die sich um sie und ihre Kinder kümmern sollten. Diese Wesen, Menschen, waren kräftig und doch nicht übermutig. Sie vermehrten sich nicht zu schnell, da sie auf die Gaben Uras angewiesen waren. Ura lehrte sie das Sammeln Ihrer Früchte, der Fische und Meerestiere.

Die Wesen konnten nicht im Wasser überleben, so blieben sie am Ufer des Meeres und Urvater Erde hielt sie. Da Ura nicht die ganze Zeit die Küsten bewachen wollte, bat sie den Urvater Erde um Gaben seinerseits und er lieferte sie. Bäume und Büsche wuchsen nahe des Ufers und die Menschen fanden neue Lebensmittel. Doch nun wuchsen sie in Zahl. So kamen die Drachen aus dem Norden und lehrten den Menschen auf meinst brutale Weise, wie man sich versteckt. Die Menschen hatten jedoch keine Berge mit natürlichen Höhlen so schufen sie sich eigene Höhlen, in dem sie Bäume und Büsche auftürmten und sich damit umringten. Die Drachen waren überrascht über diese Entwicklung und zogen sich wieder in ihre Gebirge zurück. Die Erste Siedlung war entstanden.

Expansion und Städtebildung

Ura gab den Menschen doch nur sehr wenig Nahrung und auch die Früchte der Erde wurden rar. So klagten die Menschen zu Ura und baten um Hilfe. Doch Ura testete die Menschen weiter und lockte sie mit fliegenden Fischen. Die Menschen sahen die Fische, doch sie waren zu weit davon entfernt. Ura blieb hartnäckig, doch die Drachen halfen den Menschen durch einen Sturm, der Bäume entwurzelte und sie aufs Wasser schleuderte, dort schwammen sie und Ura brachte sie zurück ans Ufer. Die Menschen sahen dies und wagten sich nun langsam mit schwimmenden Bäumen auf das Meer hinaus. Lange Zeit gab es viele Unfälle und man versuchte die Bäume zu bearbeiten. Mit Muscheln, die an den Stränden lagen, konnte man dies bewerkstelligen und so entstanden die ersten Boote und man entwickelte eine Art Baukunst, die stabilere Unterkünfte ermöglichte. Weitere Werkzeuge waren scharfe Steinsplitter, die stabiler als Muscheln waren. Durch Zufall entdeckte man, dass die Bäume nicht nur schwammen sondern auch rollten und so entstand auch das Rad in Form von grob bearbeiteten Holzscheiben. Ältere Menschen bemerkten, dass das Holz knapp wurde und erkannten gleichsam wie die Pflanzen wuchsen. Frühe Landwirtschaft entwickelte sich.

In einem Sturm wurden ein paar Felder so aufgewühlt, dass eine neue Art Erde zum Vorschein kam. Diese wurde sehr fest nachdem sie lange in der Sonne lag. Die Behausungen konnten nun auch vor Wind und Regen geschützt werden. Mit diesen Möglichkeiten waren die Menschen nun nicht mehr angewiesen auf die seltenen Gaben Uras und der Erde. Die Menschen nahmen ihre erste Spaltung vor. Einige wurden Fischer und wagten sich auf das Meer hinaus und andere pflegten die Früchte der Erde und wurden Bauern. Die Siedlung wuchs zu einer Stadt und diese wurde immer größer und größer. Mehr Nahrung wurde benötigt, so zogen einige Menschen von der Stadt weg um ihre eigene zu gründen und um neue Nahrung anzubauen.

Erste Konflikte

Die Drachen beobachten die Entwicklung der Menschen mit großer Neugier und fanden, dass sie den Menschen ein Geschenk machen sollten. So gaben sie der großen Stadt das Feuer. Die neue kleinere Stadt sah das Licht, welches die Drachen vor den Toren der alten Stadt errichtet hatten, und nicht nur das Licht flammte auf sondern auch erste Gefühle von Neid, als sie hörten, das dieses Licht im Dunkel wärmt wie am Tag. Neben Neid flammte leider auch das Gefühl von Macht auf. So kam es zum Streit zwischen den Städten und die Alten versuchten den Konflikt zu vermeiden, in dem sie sagten, man sollte das Feuer teilen. Doch niemand wollte diese Macht teilen und so kam es zum Unglück. Ein junger Mann ergriff einen brennenden Halm und brachte das Feuer zur neuen Stadt, doch nicht um es zu teilen sondern um Macht zu erlangen. Er wurde freudig empfangen, doch als er den Halm übergeben sollte, warf er ihn in ein Haus und sagte, man solle ihn sich doch holen. Das Haus stand binnen Augenblicken in Flammen und entzündete die neue Stadt. Ura sah dies und ließ eine große Welle das Feuer erschlagen und dabei riss sie den Mann mit in die Tiefen ihres Leibes. Mit Rache im Herzen doch machtlos gegen das Feuer baute die Neue Stadt viele Schiffe, da man sich auf See rächen konnte. Der Erste Krieg brach aus.

Neue Berufe, Sternenfall und Entstehung der Priesterschaft

Durch den Krieg wurden aus Fischern und Bauern Mörder im Dienste der Heimatstadt. Werkzeuge, die zuvor Boote bauten, wurden zu Waffen und Blut tränkte die Küste. Angewidert von diesem Hass befahlen Ura und die Erde ihren Kindern, den Drachen, dem ein Ende zu bereiten, doch soll kein weiteres Blut mehr fließen. Die Drachen berieten lange und dann fassten sie den mutigen Entschluss, etwas zu tun, was sie wahrscheinlich für längere Zeit bereuen werden, doch es war die einzige Möglichkeit, nicht direkt einzugreifen und zusätzlich die Beleidigung des Befehls zu rächen. Ertuma, der Stärkste der Drachen, flog so weit von seinem Urvater weg, wie er konnte und wollte die Lichter des Himmels trüben, doch als er eines der Lichter erreichte, verließ ihn plötzlich all seine Kraft und er klammerte sich an das Licht. Kälte begann von ihm Besitz zu ergreifen und er stürzte mitsamt des Lichtes in die Tiefe. Je näher er seinem Vater kam um so mehr seiner Kraft kehrte zurück doch es war bereits zu spät, seine Flügel waren vollends erfroren und soviel Feuer er spie, nichts konnte ihn mehr retten. Die Menschen sahen etwas grell leuchtendes und brennendes ins Meer stürzen und waren wie paralysiert. Einige Alte, die noch nicht zu stark vom Hass verblendet waren, reifen aus, dass dies ein Zeichen Uras sei und das man das Kämpfen einstellen sollte. Ura vernahm dies.

Doch vernahmen dies auch einige von Hass erfüllte Jünglinge und erschlugen die Alten. Mit einer gigantischen Flutwelle riss Ura die Mörder und ihre Opfer aus den Trümmern ihrer Stadt und wollte sie in ihre Tiefen ziehen, als sie erkannte dass es einen anderen Weg gab. Mit einer weiteren Welle legte sie die Menschen wieder an Land, doch sie schenkte den Alten neues Leben. Die Mörder erschraken, doch die Alten hatten erkannt, was geschehen war und riefen ihren Dank an Ura aus. Mit milden Worten beruhigten sie ihre Mörder und so wurden aus den Alten Priester der Ura und aus ihren vermeintlichen Mördern die ersten Akoluthen der Ura.

Wiederaufbau und Handel

Die Priester hatten wenig Mühe die Menschen zum Wiederaufbau ihrer Städte zu bewegen, doch wurde in jeder Stadt ein neues Gebäude erreichtet, ein Tempel der Ura. Mit viel Sorgfalt wurde dieser Bau errichtet und erst bei seiner Vollendung begann man mit dem Wiederaufbau der eigentlichen Städte. Durch den Krieg waren jedoch die Rohstoffe in ein Ungleichgewicht geraten. So hatte die alte Stadt kaum noch Schiffe und die Neue war arm an Holz und Früchten der Erde. Zusätzlich hatte sich das Wetter verändert. Ein sehr kalter Winter nahte.

Hier waren es nicht die Alten, die Rat wussten sondern zwei Familien, die durch den Konflikt getrennt waren. Sie sahen ein, dass die Trennung nicht mehr rückgängig zu machen war, dennoch trafen sie sich zwischen den Städten und tauschten das nötigste aus. Zurück in der Heimatstadt bestaunte man den Mut und den Einfallsreichtum. Es dauerte doch etwas bis sich andere trauten. Doch traf man in der Mitte niemand an. So begab es sich das ein nahezu tollkühner Mann seinen Karren voll lud und bis zu Alten Stadt lief. An den Toren angelangt, traf er auf viele, die seine Waren gerne eintauschen wollten und so fuhr er mit Waren aus der Alten Stadt gen Heimat. In der Neuen Stadt angelangt, tauschte er diese Waren wieder ein und fuhr wieder zurück. Er war der Erste Händler.

Erschöpft rastete er zwischen den Städten und zu seiner Verwunderung kamen andere aus beiden Städten zu ihm und man tauschte Waren. Der erste Marktplatz war entstanden und der Mann errichtete sich ein Haus zwischen den Städten und ein Lager, so dass jeder, der kam, auch wieder etwas mitnehmen konnte, auch wenn niemand aus der anderen Stadt dort war.

Über Magie und Drachen

Auf dem Kontinent befinden sich 5 Reiche, weitere Reiche sind die schwebenden Inseln von Dar'Esal weit über der Oberfläche, die Insel von Dardani vor der Küste von Larh Thoran, das fliegende Reich der ? (bestehend aus fliegenden Städten, die von Windwürmern getragen werden; die zwergenwüchsigen Einwohner nutzen die Windwürmer als Lasttiere und als Transportmittel).
Im Ozean von Ura gibt es weitere Völker, wie das Volk der in Wasserstädten lebenden Wesen, die in Unterwasserfahrzeugen das Meer bereisen.

Drachenwesen sind in jedem Land und jeder Kultur ein Bestandteil, teils wichtig teils sogar integral an der Entwicklung beteiligt. In anderen Ländern werden Drachen auch als böse Wesen angesehen, da man ihnen nur noch negativen Eigenschaften anerkennt, weil sie nicht mehr aktiv in das Leben der Menschen und anderen Rassen eingreifen, doch aber in der Vergangenheit einen zerstörerischen Einfluss hatten.

Die Magie der Länder ist meist untrennbar mit der Anwesenheit von Drachen verknüpft. In Ländern wie etwa Sendarr ist nahezu keine Magie mehr vorhanden, weil nach den Drachenkriegen auf Larh Draakh die verbleibenden Drachen aus dieser Gegend vertrieben wurden und seither jegliche Erwähnung von Drachen als strafbar gilt. Ein Gegenbeispiel sind die Dörfer auf einem fernen Kontinent, wo die Magie des Landes so stark ist, dass einfache Wesen ohne große Anstrengungen in der Lage sind die Naturgewalten zu umgehen. Zarva und das Volk, welchem sie angehört, haben eine solche Verbindung, die es ihnen durch Konzentration alleine ermöglicht unglaubliche Effekte hervorzurufen. Die Veränderung der Natur ist dort nur Männern oder Priesterinnen erlaubt. Mädchen, die Anzeichen von solcher Begabung zeigen, werden in Klosterschulen verbannt, da in der Vergangenheit Frauen die Welt in ihren Grundsätzen erschüttert hatten und man seither eine Wiederholung fürchtete.

Alle Wesenheiten mit magischer Begabung haben diese in ihrem Blut und ihren Genen. Drachen haben die stärkste Ausprägung und sind somit in der Lage, die mächtigste Magie zu wirken. Durch Vermischung mit 'einfacheren' Wesen, sind im Laufe der Geschichte sehr mächtige Magiewirker entstanden, die ihrerseits das Schicksal ihrer Zeit und Länder gesteuert haben.

Magische Eigenschaften können in Gegenstände oder Rohstoffe gebunden werden. So ist es möglich elementare Kräfte in Metalle zu binden, wie es in Larh Thoran mit dem dort vorhandenen 'Luftmetall' geschehen ist, was zu einer Veränderung des Metalls führte, die dieses einerseits sehr leicht machte, andererseits in Kombination mit Elektrizität dafür sorgt, dass jegliches darauf liegende Gewicht negiert wird, was dieses Metall ideal für den Bau von Luft- und Wasserfahrzeugen macht. Wind gebunden in Kristalle dienen zur Fortbewegung, da sie konstant Windstöße ausstoßen können. Der hohe Technologiestand Larh Thorans ist auf die Anwesenheit vieler solcher Rohstoffe und deren Erforschung zurückzuführen.

Wer oder Was lebt in Larh Draakh?

Larh Draakh ist von verschiedenen Menschenrassen, Feen- und Echsenwesen bevölkert. Auf der Oberfläche wohnen meistens Menschen, in einer Luftebene in den Wolken haben Drachen ein Reich, Feenwesen leben in Wäldern und teilweise unter der Erde. Eine Feenrasse oder Elfenwesen wurde vor Urzeiten in Globulen weit über der Oberfläche verbannt., wobei eine dieser Globulen durch einen Zusammenstoß mit einem Urdrachen auf die Oberfläche gestürzt ist.

Die Menschen stellen den größten Teil der Bevölkerung, da sie die größte Expansionsrate aller Lebewesen haben. Bis auf sehr wenige Ausnahmen sind die Länder oder Staaten des Kontinents menschliche Gemeinschaften.

Die Echsenwesen leben meist in Sippenverbänden oder kleineren Gruppen verstreut über den ganzen Kontinent. Einigen Rassen ist die Sesshaftigkeit der Menschen so fremd, dass sie oft mit den Gesetzen der Länder in Konflikt geraten. Meist wandern sie als Nomaden umher und leben von dem, was das Land zur Verfügung stellt, auch wenn sie dabei den Besitz von anderen Wesen beanspruchen.

Die hohen Drachen halten sich größtenteils aus den Geschehnissen der anderen Wesen heraus, da es in der Vergangenheit zu Konflikten kam, die sogar in einen Krieg ausarteten, der den Kontinent zu zerstören drohte. Nach einem Friedensschluss, zogen sich die Drachen zurück und mischen sich nur noch in in die Geschehnisse anderer Wesen ein, wenn es ihren Lebensraum beeinträchtigt.

Allgemeine Informationen über die Welt

Larh Draakh ist ein Kontinent in einer Phantasiewelt, die ich mit Freunden für unserer Rollenspiel erfunden haben. Larh Draakh ist ein kleiner Teil der Welt und komplett mein geistiges Eigentum. 

Das Interessante an der Welt ist, dass sowohl Götter als auch Magie darin existieren. Der Glaube ist stark genug um Berge zu versetzen, je mehr Leute daran glauben um so stärker. Wobei mit Glaube nicht unbedingt die Verehrung von Göttern gemeint ist sondern eher die Überzeugung eines Sachverhaltes. Götter, wie wir sie aus Mythen kennen, sind in dieser Welt vorhanden, doch ist ihre Macht von ihren Anhängern abhängig. So ist es möglich, dass eine neue Idee zu einer starken Macht heranwächst, sobald mehr Leute daran glauben. Ist die Idee mit einer Person verbunden, dann kann diese Person göttliche Macht erlangen und somit zu einem Gott werden.

Die Magie ist lebendig und kann sowohl das Land verformen als auch das Leben und Handeln der Einwohner beeinflussen. Die grundlegenden Elemente der Welt sind ebenfalls mächtige Kräfte und es kommt gelegentlich vor, dass diese Kräfte mit Lebewesen verschmelzen und diese verändern.

In Larh Draakh ist die Erforschung recht weit fortgeschritten und in Larh Thoran, dem fortschrittlichsten der Länder auf dem Kontinent, erforscht man die Elemente nicht nur sondern nutzt sie auch für viele Bereiche des täglichen Lebens.

Was ist das hier?

Dieses Blog beinhaltet die Angaben zu einer meiner Welten, die ich zum Rollenspiel und als Hintergrund für Geschichten erstellt habe. Alles von Lebewesen, Regionen und Politik wird hier aufgelistet und erklärt.